Bildarchiv |
Josef Renger |
Alle
Einwohner Rügens und alle Urlauber, die sich noch ein Fünkchen
von Liebe zur Natur bewahrt haben, können auf Rügen nur
noch blankes Entsetzen empfinden. Der Umgang mit unseren einzigartigen
alten Alleen, unseren herrlichen Buchenwäldern, selbst unseren
Naturschutzgebieten lässt Zorn aufkommen. Wo bleiben da unsere
"Grünen"? Was macht eigentlich das Umweltamt? Warum
schweigen unsere Medien zu solchen Machenschaften? Wer noch nicht weiß, wie Umweltschutz funktioniert, den empfehle ich das folgende Gedicht von Eugen Roth Ermüdung Der Mensch
erfährt es mit Empörung Im
Winter 2020 wird der Strandwald in Prora stark ausgelichtet. Schwere
Traktoren zerfahren die einst wunderschönen Waldwege. Der Wald
ähnelt nun einem Trümmerfeld nach einem Bombenangriff. Nun
fehlt nur noch ein starker Sturm und die verbliebenen Bäume fallen
um.
Zu
DDR-Zeiten fuhr man auf Rügen durch regelrechte Baumtunnel, windgeschützt
und sicher!
Im
Febrar 2019 trauen die Proraner und ihre Gäste ihren Augen nicht.
Der schöne Wald längs der Bahngleise, der wichtigen Sicht-
und Lärmschutz bot, ist komplett abgeholzt worden. Angeblich
eine "Sicherungsaufgabe" der Bahn. Auf Rügen ist einer der schönsten Wanderwege durch die Besitzer des Schlosses Semper bei Lietzow gesperrt worden. Damit ist eine Wanderung auf dem Hochufer mit Blick auf dem Großen Jasmunder Bodden nicht mehr möglich. So etwas hätte sich nicht einmal der frühere Standesadel getraut. Der heutige Geldadel aber machts möglich. Mit der Ohnmacht, Demos brachten alle keinen Erfolg, wächst die Wut vieler Menschen!
2019 kommt zu großflächigen Abholzungen im Nationalpark Jasmund. Die Rüganer und ihre Gäste sind entsetzt, nahmen sie doch an, das hier der Wald besonders geschützt ist. Auf Grund gesetzlich festgelegter "Sicherungspflichten" müssen tausende Bäume an der Straße Sassnitz - Königsstuhl fallen, die noch nie jemand auch nur den kleinsten Schaden zugefügt haben. Aber sie hatten Unmengen an Kohlendioxid gespeichert!!!
Ein
Alleenbaum nach dem anderen verschwindet still und leise auf unserer
Insel. Dieses Bäume sind "krank", sogar sehr "krank",
wie man unschwer an der Baumscheibe sieht.
Im Winter 2017 / 2018 wird der Bergener Stadtwald - Raddas aus Gründen der "Verkehrssicherung" ausgelichtet. Der Autor wohnt seit fast 40 Jahren in Bergen und niemand ist in dieser Zeit durch diese wunderschönen, alten Buchen zu Schaden gekommen... Und wie vielen Menschen hat er Freude und Entspannung gebracht... Ein wirkliches Drama!
Im November 2017 holzt man große Flächen eines alten Laubwaldes bei Schmacht ab. Die teils 200 Jahre alten Buchen und Eichen bringen den Besitzer viel Geld. Dabei werden die von Anwohnern, Radlern und Wanderern genutzten Wege zerfahren und ein weiteres Stück Heimat unwiederbringlich zerstört.
2017 zerstört man im Zuge des Weiterbaus der B96n nach Bergen zwei wertvolle Biotope. Als nächster Schritt wurde die Allee Richtung Ortseingang Bergen abgeholzt. Die Bäume waren schon durch Umweltschützer mit Kreuzen markiert worden. Ein, man höre und staune, ehemaliger Reiseleiter auf Rügen, heute im Amt Bergen, übertünchte die Kreuze der zum Tode verurteilten Bäume mit Herzen... So viel zur Heimatliebe!
Im
November wird der Mischwald zwischen Kibitzmoor und dem Alten Freidhof
in Bergen abgeholzt. Bergen, welches ohnehin nur wenige "Wohlfühloasen"
hat ist wieder um eine ärmer geworden. Es ist immer wieder empörend,
wie lieblos mit unserer Natur umgegangen wird...
Wer im April 2016 von Sassnitz zum Königsstuhl fährt, traut seinen Augen nicht. Links und rechts der Straße, die gerade saniert wird, umfangreiche Abholzungen, mitten im Nationalpark!!! Urlauber äußerten schon in der OZ ihr Entsetzen. Wollen vielleicht unsere "oberen" den kreuzungsfreien, dreispurigen Autobahnzubringer gleich bis zum Königsstuhl weiter bauen... Auch
abseits der Straße, mitten im Nationalpark, Abholzungen in Größenordnungen.
Selbst
Naturschutzgebiete, wie im Bild das Biosphärenreservat Südost
Rügen, bleiben nicht von umfangreichen Baumfällaktionen
verschont. Solche Holzstapel vermutet der Urlauber eher in Privatwäldern.
Die Folge sind dann ausgelichtete Wälder, die jeden Reiz verloren
haben.
Im Winter 2016 wird ein großes Waldstück an der Straße Bergen - Gingst, bei Pansevitz zum Entsetzen der Vorbeifahrenden dem Erdboden gleich gemacht. Wie überall auf Rügen gleichen die Holzeinschläge eher einen Bombeneinschlag, als qualifzierter Forstarbeit.
f die Im
Februar 2016 wird die gesamte Straße von Mukran nach Sassnitz
"ausgelichtet". Und das ist nur ein Beispiel! Naturhasser
vernichten alles was wächst, Sichtschutz und Unterschlupf für
Tiere bietet, den Wind abbremst, die Bodenerosion verhindert, den
Kohlendioxidgehalt der Luft verringert, Sauerstoff erzeugt und tausende
Urlauber erfreut. Will man so die Natur vernichten und damit Rügen
bauwütigen Investoren überlassen. Wo bleiben da eigentlich
die "Grünen!" und unsere ach so freie Presse?
Auch in den Seebädern fällt man still und leise Bäume, die eine ungetrübte Seesicht der Urlauber stören könnten. Damit verschwinden auch zunehmend Charme und Windschutz. Im Bild die Promenade in Binz im Februar 2016.
Wegen Verbreiterung der Straße von Sellin nach Baabe wird 2016 eine uralte, wunderschöne Allee einseitig gefällt. Jedes Jahr werden in Rügener Alleen hunderte "kranker" Bäume vernichtet. Und so geht eine unserer größten Sehenswürdigkeiten Rügens der Nachwelt verloren. Sind vielleicht die Menschen krank und nicht die Bäume?
Anfang
2016 wird großflächig der Wald vor dem Block III des ehemaligen
KdF-Seebades gefällt. Bald erfolgt die Versiegelung dieser Fläche
im Rahmen des Ausbaus des Seebades. Interessant wäre zu wissen,
wo die geforderten Ausgleichspflanzungen erfolgen.
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Auf diesen Seiten stellt
Ihnen Ihr Reiseleiter Bildmaterial zu Ihren Radtouren und Wanderungen
auf den Os
2015
wurde durch die Stadt Bergen eine riesige Fläche hochgewachsener
ca. 100 Jahre alter Fichten um die Freilichtbühne im Naturschutzgebiet
auf dem Rugard abgeholzt. Dies ist bereits die zweite "Holzfällaktion"
auf dem Rugard, der damit als Naherholungsgebiet für die Bergener
immer mehr an Attraktivität verliert. Wer genehmigt eigentlich
solche folgenreichen und unnötigen Eingriffe in das Kapital Rügens,
die Natur? |
2015
Umfangreiche Baumfällungen in der Granitz (im Bild am Radweg
zum Jagdschloss). |
2013
wurde ein schöner Kiefernwald gegenüber dem Haus des Gastes
in Baabe gefällt, um Platz für Betonklötze mit Ferienwohnungen
zu schaffen. Ein echter "Gewinn" für das kleine Ostseebad,
welches auf diesem Wege seinen Charme verlieren könnte. |
2012
wurden großflächig die altehrwürdigen Kiefern, darunter
wunderschöne Windflüchter, hinter der Düne in Prora
beseitigt, um vielleicht zukünftigen Bewohnern des KdF-Seebades
eine bessere Seesicht zu ermöglichen. Ein einzigartiges Biotop
ist damit unwiederbringlich zerstört. 2010
wurde die wunderschöne, hochgewachsene km-lange Pappelallee zwischen
Dreschwitz und Güttin einfach platt gemacht. Damit wurde ein
weiterer Windschutz und ein Augenschmaus auf unserer noch schönen
Insel vernichtet. Trotz großer Proteste der Bevölkerung wird der kreuzungsfreie, dreispurige Autobahnzubringer B96n gebaut. Drei Ortsumgehungsstraßen (Rambin, Samtens und Bergen) und der vierspurige Ausbau der alten B96 hätten völlig ausgereicht, nur einen Bruchteil des Geldes gekostet und viel weniger wertvolles Ackerland und einzigartige Biotope vernichtet. 2010 wurde diese uralte Eiche am Radweg von Putbus Richtung Bergen gefällt. Der majestätische, kerngesunde Baum trug schon seit der DDR-Zeit das Naturschutzsymbol, die Eule. Sein Durchmesser betrug ca. 1,35 m. Das Alter mehrere hundert Jahre. Wer genehmigt denn so etwas?
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Solche
Gedichte lernte man früher, als man die Natur noch achtete und
bei jungen Menschen die Liebe zur Natur weckte: Ich
bin der Wald. Ich bin uralt.
ich schütz euch vor Sturm, ich schütz euch vor Schnee. ich
hüte die Scholle, bin immer zur Stelle.
darum, Ihr Menschen, |