Übersicht
über gefährliche Straßen und Wege
Jedes Jahr verunfallen
auf unserer Insel Radfahrer. Ursachen sind meist Unachtsamkeit anderer
Verkehrsteilnehmer aber auch eigenes Fehlverhalten. Zu Ihrer Sicherheit
bitte ich Sie die unten aufgeführten Straßen nicht mit dem
Fahrrad zu befahren. Nehmen Sie lieber einen etwas schlechteren oder
auch längeren Weg in Kauf, aber setzen Sie Ihr Leben und Ihre Gesundheit
nicht aufs Spiel. Besonders in der Saison ist auf Rügen sehr viel
Verkehr. Dazu kommt, dass viele Straßen zu eng und unübersichtlich
sind. In den Alleen sind Radfahrer bei ungünstigem Licht schwer
auszumachen. Viele Autofahrer fahren zu schnell und nehmen wenig Rücksicht
auf Radfahrer. Der beim Überholen vorgeschriebene seitliche Abstand
zum Radfahrer von 2 m wird von vielen Autofahrern nicht eingehalten.
Von sehr weit anreisende Urlauber sind nach langer Fahrt und Staus oft
müde und unkonzentriert. Einheimische wollen bei schönen Wetter
schnell zum Strand oder müssen arbeiten... Bitte planen Sie
Ihre Radtour auf Rügen so, dass Sie auf die nachfolgend aufgeführten
Straßen verzichten können.
Straßen, die Sie unbedingt vermeiden
sollten:
- Landstraße
/ Allee: Karow - Prora (ca. 4 km)
--> extrem gefährlich!!!
Dieser Radweg steht seit 2014 an erster Stelle
auf der Liste des Radwegebaus im neuen Großkreis. Wir naiven
Radler dachten, dass wir nun die längste Zeit darauf gewartet
haben. Leider warten wir immer noch - vergebens! Und
das über 30 Jahre nach der Wende!!! Der
Abschnitt Bergen - Karow ist seit August 2007 straßenbegleitend
fertiggestellt. Nun versuchen viele Bergener aber auch Urlauber
mit dem Rad zum Strand zu fahren und sind am Ende völlig entnervt.
Leider führt seit einigen Jahren
auch noch ein Hinweisschild "Radfahrstraße" die Urlauber
auf diese gefährliche Allee. Unfälle sind hier vorprogrammiert!
- Bundesstraße
B196: Zirkow - Serams (ca. 1,5 km)
--> extrem gefährlich!!!
Dieser Lückenschluss längs der B196
sollte schon vor 9 Jahren gebaut werden... Bei tief stehender Sonne
sind Radfahrer und Fußgänger stellenweise durch die Pkw-Fahrer
von Serams kommend nicht mehr auszumachen... Hier ist großes
Leid vorprogrammiert!
Seit 2014 steht steht der Radweg an zweiter Stelle im Radwegeplan
des Großkreises. Unglaublich, 2022 warten wir immer noch auf
den Baubeginn der uns schon mehrfach versprochen wurde...
- Bundesstraße
B96: Sagard - Sassnitz (ca.
3 km)
--> extrem gefährlich!!!
Diese kurvenreiche Straße wird sehr schnell
befahren und hat keinen Seitenstreifen. Nutzen Sie den längeren,
dafür aber sicheren Radweg über Mukran nach Sassnitz. Dieser
straßenbegleitende, asphaltierte Radweg wurde 2020 aufwändi
saniert.
- Straße:
Sassnitz - Hagen - Nipmerow - Bisdamitz - Baldereck - Glowe
--> gefährlich!
Diese Straße ist sehr eng und besonders
auch von vielen Reisebussen befahren. Ab Hagen gibt es keinen keinen
Radweg mehr, obwohl der in einigen Karten, als zum Rügenrundradweg
gehörig, eingezeichnet ist. Die Alleenstraße Nipmerow bis
Baldereck ist sehr eng und in der Saison stark befahren. Benutzen
Sie den etwas längeren Radweg von Nipmerow über Neddesitz
- Bobbin - Spyker nach Glowe.
- Straße:
Bergen - Kluis - Trent
-->
gefährlich!
Wer mit dem Rad von Bergen über
Trent nach Schaprode und weiter nach Hiddensee will, hat ein echtes
Problem. Hier ist man auf Nebenstraßen und teils katastrophale
Feldwege oder DDR-Plattenstraßen angewiesen. Auch ist der Weg
schwer zu finden. Obwohl mehrere Millionen EURO für neue Schilder
auf Rügen ausgegeben wurden, fehlen sie dort, wo man sie am nötigsten
braucht.
- Straße:
Bergen - Siggermow - Putbus
--> sehr gefährlich!!!
Bitte benutzen Sie den Radweg / Waldweg von
Bergen über Neklade nach Putbus. Obwohl dieser, besonders nach
Regenfällen, einen teilweise sehr schlechtem Zustand aufweist,
ist er doch allemal sicherer als die enge und viel befahrene Alleenstraße.
- Straße:
Sagard - Bobbin - Glowe
--> in der Saison gefährlich!!!
Bitte benutzen Sie den Weg längs des Großen
Jasmunder Boddens, der zwar teilweise in einem ramponierten Zustand,
jedoch landschaftlich sehr schön ist.
- Deutsche
Alleenstraße: Garz - Putbus - Nadelitz - B196 bei Serams
Diese viel befahrene und teils schmale Alleenstraße
ist für Radler sehr gefährlich.
Bitte
benutzen Sie den Radweg auf dem ehemaligen Bahndamm von Garz über
Ketelshagen nach Putbus und weiter am Rügenschen Bodden über
Lauterbach Groß-Stresow nach Lancken Granitz. Dieser Radweg
gehört zu den landschaftlich schönsten Radwegen Rügens.
- Straße:
Altenkirchen - Putgarten
--> eine viel zu schmale Allee - sehr gefährlich!!!
Bitte benutzen Sie den Radweg auf dem
Hochufer von Juliusruh über Vitt zum Kap Arkona.
Radwege,
die auf Grund ihres Wartungszustandes Risiken bergen und dringend saniert
werden müssten:
- Naturbelassener
Radweg von Putbus nach Ketelshagen
-
Radweg von Putbus nach Bergen
--> beide Radwege nach Regenfällen
teils sehr schlammig!
- Naturbelassener
Radweg von Gustow nach Sissow
--> nach Niederschlägen
schlammig, teils Geröll, teils sandig,
teilweise zugewachsen; nicht ungefährlich!
- Radweg
von Altefähr nach Bessin
--> nach Niederschlägen schlammig,
Geröll, Asphalt aufgebrochen
- Radweg von Glowe
nach Juliusruh
--> Teils gefährliche Aufbrüche und Wellen im Asphalt,
- Hochuferradweg
von Varnkevitz zum Kap Arkona
--> Teils sehr schmal, mit losem Sand oder Schotter, nach Regenfällen
auch Pfützen
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Meiden
Sie bitte die in der Saison sehr stark befahrene Straßen und
besonders Alleen
Wald-
und Feldwege sind nicht immer angenehm zu befahren, dafür sind
sie sicherer als unsere viel befahrenen Straßen
Die
Allen auf Rügen sind wunderschön, aber für Radler lebensgefährlich!
Unangenehme,
durch Holztransporter völlig zerfahrene Waldwege (im Bild bei
Dreschvitz) sind für Radler eine Zumutung.
Sandige
Feld- und Waldwege sind äußerst kraftaufwendig und bergen
große Gefahren beim Radeln. Schieben Sie hier lieber Ihr Rad!
Auf
solchen Plattenwegen aus DDR-Zeiten, wie hier bei Neukamp, kann von
Genussradeln keine Rede sein
So sollte ein Radweg für Radler
auf Rügen aussehen! Dieser auf der Insel Ummanz auf dem Deich
entlang führende, ausreichend breite und asphaltierte Radweg
mit Seesicht, sollte für zukünftige Radwege beispielgebend
sein.
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